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Umfrage: US-Firmen klagen über Rohstoffpreise

Was die 50 größten amerikanischen Firmen in Deutschland über den Standort sagen.

Steigende Energiekosten und Rohstoffpreise machen den großen US-Konzernen in Deutschland die größten Sorgen. Zwei Drittel der Teilnehmer an einer Umfrage der Amerikanischen Handelskammer (AmCham) unter den 50 größten US-Unternehmen in Deutschland sähen sie als größtes Risiko für die Wirtschaft, noch vor dem Fachkräftemangel, wie die AmCham am Dienstag mitteilte. Als Konsequenz investierten sie in effizientere Produktionsverfahren, sparten an anderer Stelle oder versuchten die Preise anzupassen. Eine bezahlbare und stabile Energieversorgung sei für 78 Prozent der Befragten von größter Bedeutung. Insgesamt investierten US-amerikanische Unternehmen – ohne Banken – 130 Milliarden Euro hierzulande im Jahr. Dazu kämen 50 Milliarden von Finanzinvestoren aus den USA.

Die Umsätze der US-Firmen in Deutschland sind im vergangenen Jahr leicht gewachsen. Umsatzstärkster US-Konzern blieb mit 18,2 (2009: 17,0) Milliarden Euro der Autobauer Ford vor der GM-Tochter Opel mit geschätzten elf (zwölf) Milliarden Euro. Dahinter folgen die Mineralölkonzerne Exxon („Esso“) mit 10,8 Milliarden und Conoco Philipps („Jet“) mit 10,4 Milliarden Euro. Unter den ersten zehn haben nur der Computerkonzern Hewlett-Packard (von neun auf acht) und Procter & Gamble (von acht auf neun) die Plätze getauscht. Größter US-Arbeitgeber in Deutschland bleibt die Fastfood-Kette McDonald’s, die 62 000 Menschen beschäftigt, 2000 mehr als ein Jahr zuvor. Dahinter folgen Ford (24 900) und Opel (23 200), Burger King (23 000), IBM und die Leiharbeitsfirma Manpower (jeweils 22 000). rtr

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