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Wirtschaft: US-Wirtschaft wächst stärker als erwartet

Die amerikanische Wirtschaft ist im ersten Quartal 2002 überraschend stark gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Summe aller produzierten Güter und Dienstleistungen, legte hochgerechnet auf das Jahr um 5,8 Prozent zu.

Die amerikanische Wirtschaft ist im ersten Quartal 2002 überraschend stark gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Summe aller produzierten Güter und Dienstleistungen, legte hochgerechnet auf das Jahr um 5,8 Prozent zu. Das teilte das Handelsministerium in Washington am Freitag in einer ersten Schätzung mit. Damit ist die US-Wirtschaft so stark gewachsen wie seit dem Schlussquartal 1999 nicht mehr. Die Aktienkurse an der Wall Street und in Frankfurt reagierten darauf nur anfangs mit Gewinnen.

Begründet wurde der Wachstumsschub damit, dass die Konsumenten wieder ausgabefreudiger seien und der Abbau der Lagerbestände bei den Unternehmen viel niedriger ausgefallen sei. Die US-Unternehmen haben ihre Lagerbestände in der Berichtszeit nur noch um 36,2 Milliarden Dollar reduziert gegenüber einer Rekordkürzung von 119,3 Milliarden Dollar in den vorangegangenen drei Monaten. Die US-Wirtschaftsweisen hatten nur mit einem Wachstum von fünf Prozent gerechnet. Allerdings gehen sie für das laufende Quartal nur noch von 3,4 Prozent Wachstum aus. Im zweiten Halbjahr 2002 dürften dann ebenfalls Zuwachsraten um drei Prozent verbucht werden.

Das US-Wirtschaftswachstum hatte im Schlussquartal 2001 nur 1,7 Prozent betragen. Die US-Wirtschaft war im Juli-September-Abschnitt des Vorjahres um 1,3 Prozent geschrumpft. Die Inflation hielt sich mit 0,8 Prozent Jahresrate im ersten Quartal in Grenzen. Deshalb dürfte es beim nächsten Treffen der US- Notenbank am 7. Mai wahrscheinlich keine Leitzinserhöhung geben.

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