Wirtschaft: Verluste zum Wochenausklang
(Tsp). Die deutschen Aktienkurse sind am Freitag kräftig unter Druck geraten.
(Tsp). Die deutschen Aktienkurse sind am Freitag kräftig unter Druck geraten. Binnen weniger Minuten brach der Deutsche Aktienindex gegen 17 Uhr (Dax) um fast zwei Prozent ein, und schloss schließlich bei 4073,35 Zählern ein Minus von 1,65 Prozent. Händler führten die Verkäufe zumeist auf technische Faktoren zurück. Fundamentale Gründe nannten sie zunächst nicht. Im europäischen Vergleich brachen die deutschen Standardwerte am deutlichsten ein. Ein Händler vermutete, dass in einem insgesamt bis dahin eher ruhigen Markt bei geringen Umsätzen das Durchbrechen der 4100er Marke automatische Verkaufsaufträge ausgelöst habe. Der Tec-Dax gab 0,9 Prozent auf 641,51 Zähler nach.
Aktien der Deutschen Bank waren zum Handelsschluss die einzigen Gewinner im Dax. Sie lagen um 17 Uhr 30 um 2,2 Prozent im Plus bei 70,80 Euro. Händler verwiesen auf Spekulationen über eine weitere Branchenkonsolidierung. Zudem habe die Aktie verglichen mit den Papieren der Hypo-Vereinsbank und der Commerzbank einen „gewissen Nachholbedarf“. Diese waren wegen Fusionsspekulationen zuletzt überdurchschnittlich gut gelaufen. Belastet von negativen Analystenkommentaren verloren die Aktien von Daimler-Chrysler 2,7 Prozent auf 36,00 Euro.
Am Rentenmarkt verlor der Bund- Future 0,18 Prozent auf 115,01 Punkte. Der Rex fiel um 0,01 Prozent auf 118,57 Zähler. Die durchschnittliche Umlaufrendite der börsennotierten Bundeswertpapiere verharrte auf 3,79 Prozent. Der Kurs des Euro ist am Freitag gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2663 (Donnerstag: 1,2724) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7897 (0,7859) Euro.
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