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Verteilungskonflikte, knappe Ressourcen: Staatliche Förderbank warnt vor „Ära schrumpfenden Wohlstands“

Der Fachkräftemangel und die schwache Produktivitätsentwicklung in Unternehmen sei bedrohlich, berichtet die KfW in einer Analyse. Sie schlägt drei Gegenmaßnahmen vor.

Die staatliche Förderbank KfW warnt vor einer wirtschaftlichen Zeitenwende in Deutschland. Das Fundament für weiteres Wohlstandswachstum bröckele, berichtete die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vorab unter Berufung auf eine KfW-Analyse. Der Rückgang des Fachkräfteangebots sowie die schwache Produktivitätsentwicklung in den Unternehmen sei bedrohlich.

Wenn sich daran nicht ändere, träte Deutschland noch in diesem Jahrzehnt in eine „Ära anhaltend stagnierenden, womöglich schleichend schrumpfenden Wohlstands“ ein. Es seien zunehmende Konflikte um eine Verteilung und eine verstärkte Konkurrenz um die Nutzung von knappen Ressourcen zu erwarten.

KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib sagte der Zeitung, die Kombination von langfristig schrumpfendem inländischem Arbeitskräfteangebot und schwacher Produktivitätsentwicklung „stellt eine einzigartige Herausforderung dar, die so in der Nachkriegszeit für uns neu ist“.

Die KfW-Experten würden daher drei Maßnahmen vorschlagen: Menschen in Deutschland in Arbeit bringen, mehr Zuwanderer ins Land locken und die Arbeitsproduktivität steigern. Keine dieser Stellschrauben allein könne das Problem lösen. (Reuters)

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