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Ein Schild mit einem Volkswagen Logo.

© Julian Stratenschulte/dpa

Abgas-Skandal: Verurteilter VW-Manager wehrt sich gegen fristlose Kündigung

Wegen seiner Rolle im Abgas-Skandal wurde ein früherer VW-Manager zu sieben Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe verurteilt. Er wehrt sich nun gerichtlich gegen seine Kündigung.

Der in den USA verurteilte früherer VW-Manager Oliver S. wehrt sich gegen seine fristlose Kündigung. „Die Klage liegt beim Arbeitsgericht Braunschweig vor“, sagte eine Gerichtssprecherin am Dienstag. Nach Angaben der Sprecherin hatte Volkswagen Oliver S. am 19. Dezember, zwei Wochen nach der Verurteilung von einem US-Gericht, fristlos gekündigt. Ein Termin für die Güteverhandlung stehe noch nicht fest. Ein Unternehmenssprecher wollte den Fall nicht kommentieren.

Der 48-Jährige war Anfang Dezember wegen seiner Rolle im Abgas-Skandal zur höchstmöglichen Strafe von sieben Jahren Gefängnis und 400.000 Dollar (338.000 Euro) verurteilt worden. Er hatte sich nach einem Deal mit der US-Staatsanwaltschaft im August für schuldig bekannt. Er ist nach dem früheren VW-Ingenieur James Liang der zweite langjährige VW-Mitarbeiter, der aufgrund der Abgas-Affäre in den USA zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde. Im September 2015 hatte Volkswagen nach Vorwürfen der US-Umweltbehörden und Recherchen von Wissenschaftlern eingeräumt, mit einer speziellen Software in großem Stil Abgastests manipuliert zu haben. (dpa)

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