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Die Gewinnerin des Preises für Wirtschaftswissenschaften 2023, Claudia Goldin.

© AFP/JONATHAN NACKSTRAND

Volkswirtin aus den USA: Wirtschaftsnobelpreis geht an Claudia Goldin

Die Ökonomin wird für ihre Forschung zur Rolle von Frauen auf dem Arbeitsmarkt ausgezeichnet. Der Preis ist mit 950.000 Euro dotiert.

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Der Nobelpreis für Wirtschaft geht in diesem Jahr an die an der Harvard Universität lehrende US-Volkswirtin Claudia Goldin.

Sie wird für die „Aufdeckung der wichtigsten Ursachen für geschlechtsspezifische Unterschiede auf dem Arbeitsmarkt“ ausgezeichnet, wie die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Montag in Stockholm mitteilte.

Erst die dritte Preisträgerin des Wirtschaftsnobelpreises

Goldin ist damit erst die dritte Frau, die den Wirtschaftsnobelpreis erhält. Im vergangenen Jahr waren der frühere US-Notenbankchef Ben Bernanke und die ebenfalls amerikanischen Ökonomen Douglas Diamond und Philip Dybvig mit dem Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnet worden.

Sie wurden damit für ihre Erforschung von Banken und Finanzkrisen geehrt. Die Verkündung der Preisträger in der Kategorie Wirtschaftswissenschaften stellt traditionell den Abschluss der alljährlichen Nobelpreis-Bekanntgaben dar. 

Der Nobelpreis im Fach Wirtschaftswissenschaften wird erst seit 1969 verliehen und ist mit elf Millionen Kronen (etwa 950.000 Euro) dotiert. Er ist der einzige der Nobelpreise, der nicht auf das Testament von Dynamit-Erfinder und Preisstifter Alfred Nobel (1833-1896) zurückgeht.

Er wird von der schwedischen Notenbank gestiftet. Sie trägt mit dem Preis der wachsenden Bedeutung wirtschaftlicher Fragen Rechnung.

Bereits in der vergangenen Woche waren die Nobelpreisträgerinnen und -preisträger in den Kategorien Medizin, Physik, Chemie, Literatur und Frieden gekürt worden. In den ersten drei Kategorien gingen die Preise diesmal an insgesamt acht Forschende, in Literatur an den norwegischen Autor Jon Fosse.

Am Freitag wurde der Friedensnobelpreis der inhaftierten iranischen Frauenrechtsaktivistin Narges Mohammadi zugesprochen. (Reuters/dpa)

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