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Air traffic Munich, Germany, 6th Apr 2024: An Airbus A320-271N from Lufthansa, registration D-AINU, and behind it an Airbus A320-214 from Discover Airlines, registration D-AIUW taxi to the runway at Munich Airport. Photo by Andreas Haas/dieBildmanufaktur *** Air traffic Munich, Germany, 6th Apr 2024 An Airbus A320 271N from Lufthansa, registration D AINU, and behind it an Airbus A320 214 from Discover Airlines, registration D AIUW cab to the runway at Munich Airport Photo by Andreas Haas dieBildmanufaktur

© IMAGO/Andreas Haas/Archiv

Update

Von Dienstag bis Freitag: Gewerkschaften rufen Crews bei Lufthansa-Tochter Discover zum Streik auf

Die Gewerkschaften Ufo und Vereinigung Cockpit wollen den Streik: Das fliegende Personal der Lufthansa-Tochter Discover soll von Dienstag bis Freitag die Arbeit niederlegen.

Stand:

Die Gewerkschaften Ufo und Vereinigung Cockpit haben das fliegende Personal der Lufthansa-Tochter Discover Airlines zum Streik aufgerufen. Die Piloten und Kabinenpersonal sollen die Arbeit von Dienstag (27.8.) bis Freitag (30. August) niederlegen, wie die Gewerkschaften in Frankfurt mitteilen.

„Bestreikt werden alle Abflüge von deutschen Flughäfen“, kündigte die Flugbegleitervertretung UFO am Sonntagabend an. 

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und UFO wollen mit dem Arbeitskampf eigene Tarifverträge bei dem Ferienflieger durchsetzen, nachdem dieser unerwartet einen Abschluss mit der konkurrierenden Gewerkschaft Verdi erzielt hatte. „In einer Nacht-und-Nebel-Aktion wurde mit einer anderen Gewerkschaft ein sehr schlampiges Tarifwerk überraschend aus dem Boden gestampft“, hieß es in der UFO-Erklärung vom Sonntag.

Monatelange Verhandlungen

VC und UFO hatten zuvor monatelang mit der Airline-Geschäftsführung über den erstmaligen Abschluss von Tarifverträgen verhandelt und standen nach eigener Darstellung kurz vor der Unterschrift. Hinter dem Schwenk zu Verdi vermuten sie eine Strategie des Lufthansa-Konzerns, die einflussreichen Fachgewerkschaften schwächen zu wollen. Die Lufthansa verwies dazu nur auf den mit Verdi erzielten Abschluss der Discover. Discover äußerte sich nicht zu den Vorwürfen und erklärte, der Verdi-Vertrag solle jetzt umgesetzt werden.

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Der Ferienflieger konnte die Folgen einer Streikwelle von VC und UFO zu Jahresbeginn, auch dank Unterstützung im Lufthansa-Netzwerk, für die Passagiere in Grenzen halten. Die Airline bietet Europa- und Langstreckenflüge von Frankfurt und München aus mit einer Flotte von 27 Flugzeugen an.

Discover und Verdi hatten sich Anfang August geeinigt. Ab Juli steigen die Gehälter der rund 500 Cockpit-Beschäftigten Verdi zufolge um mindestens 15,7 Prozent, bei den etwa 1400 Flugbegleiterinnen und Flugbegleitern sind es zwischen 34,1 und 38,4 Prozent.

VC und UFO wollen bessere Tarife erreichen und sehen sich als dazu berechtigte Gewerkschaften, die mehr Mitglieder haben sollen als Verdi. Um das rechtlich einwandfrei auszuzählen und festzustellen, müssten die Gewerkschaften aber zunächst eigene Tarifverträge durchsetzen. (dpa, Reuters)

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