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Ein Paketbote von DHL geht zu seinem Elektrofahrzeug (Symbolbild).

© dpa/Wolf von Dewitz

Warnstreik bei der Post geht weiter: Gewerkschaft ruft Paketzusteller zur Arbeitsniederlegung auf

Postkunden müssen sich weiterhin auf Verzögerungen einstellen: Die Gewerkschaft Verdi setzt ihren Arbeitskampf fort.

Stand:

Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post hat die Gewerkschaft Verdi auch für Mittwoch zu Streiks aufgerufen. Die Arbeit niederlegen sollen Beschäftigte in der Paketzustellung, wie Verdi am Mittwoch mitteilte. Der Streik soll ihre ganze Schicht andauern.

„Die Botschaft ist klar: Wir meinen es ernst, und wir sind bereit, für unsere Forderungen zu kämpfen“, sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Andrea Kocsis.

Die Gewerkschaft hatte bereits am Dienstag 21 ausgewählte Briefzentren bestreikt, um in der Tarifrunde den Druck auf die Deutsche Post zu erhöhen. Die Auswirkungen hielten sich wegen der nur punktuellen Ausstände in Grenzen.

40 Mio.
Briefe befördert die Deutsche Post an normalen Werktagen.

Auch vergangene Woche hatten Beschäftigte der Post gestreikt; die Folge waren Verzögerungen bei der Zustellung von Briefen und Paketen. Der Konzern befördert an normalen Werktagen allein über 40 Millionen Briefe.

Verdi fordert ein Entgeltplus von sieben Prozent für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten der Post in Deutschland. Außerdem sollen sie drei Extra-Urlaubstage bekommen. Wer Verdi-Mitglied ist, soll sogar vier zusätzliche Urlaubstage bekommen.

Ihre Forderung begründet die Gewerkschaft mit dem verteuerten Alltag und der gestiegenen Arbeitsbelastung, die mehr Freizeit und damit auch mehr Erholung erforderlich mache.

Der Post gehen die Forderungen zu weit, sie fordert eine wirtschaftlich tragfähige Tariferhöhung. Dabei verweist das Unternehmen auf die im Digitalzeitalter schrumpfenden Briefmengen und den hohen Investitionsbedarf. Die Post kündigte an, in der nächsten, am 12. Februar startenden Tarifrunde ein Angebot vorzulegen. (dpa/AFP/Reuters)

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