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Wirtschaft: Was drauf steht

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen rät den Käufern, US-amerikanischen Reis zu meiden, bis genauere Informationen bekannt sind. Grundsätzlich müssen in Deutschland Lebensmittel, die gentechnisch veränderte Organismen enthalten, gekennzeichnet werden – ab einem Schwellenwert von 0,9 Prozent je Zutat.

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen rät den Käufern, US-amerikanischen Reis zu meiden, bis genauere Informationen bekannt sind. Grundsätzlich müssen in Deutschland Lebensmittel, die gentechnisch veränderte Organismen enthalten, gekennzeichnet werden – ab einem Schwellenwert von 0,9 Prozent je Zutat. Wenn der Hersteller nicht nachweisen kann, dass eine „zufällige Verunreinigung“ vorliegt oder diese „technisch unvermeidbar“ war, muss er den Anteil auch unterhalb des Wertes angeben. Produkte wie Milch oder Fleisch müssen nicht gekennzeichnet werden, auch wenn die Tiere Futter mit gentechnisch veränderten Organismen gefressen haben. „Wer ganz sichergehen will, keine veränderten Lebensmittel zu essen, sollte im Supermarkt auf Bioprodukte zurückgreifen“, sagt Jutta Jaksche, Agrarexpertin beim Bundesverband der Verbraucherzentralen . Die Öko-Verordnung der EU verbietet Gentechnik bei der Herstellung solcher Produkte gänzlich. Das Bundesministerium für Verbraucherschutz rät, in den Supermärkten nach der Herkunft von Produkten zu fragen. Die ist besonders bei Lebensmitteln, die viele verschiedene Bestandteile haben, nicht immer ersichtlich. „Die Verbraucher sollten in den Supermärkten herausfinden können, woher der Reis kommt, um dann entscheiden zu können, ob sie ihn kaufen möchten oder nicht“, sagt Sprecherin Ursula Huber.jmi

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