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ChatGPT auf einem iPhone.

© Imago/Rüdiger Wölk

Weil KI mit ihren Büchern trainiert wird: US-Schriftsteller verklagen OpenAI wegen Copyright-Verstößen

Künstliche Intelligenz basiert auf der Analyse riesiger Textmengen. Dabei sind auch öffentlich zugängliche literarische Bücher. US-Autoren wollen das nicht mehr hinnehmen und klagen.

Zahlreiche prominente Schriftsteller und Schriftstellerinnen in Nordamerika, darunter Jonathan Franzen, John Grisham, Jodi Picoult und George R. R. Martin, haben OpenAI wegen Copyright-Verstößen verklagt. Das von Microsoft mitfinanzierte Start-up habe ihre Werke ohne Erlaubnis zur Entwicklung von künstlicher Intelligenz genutzt, hieß es in dem Gerichtsdokument, das der Deutschen Presse-Agentur vorlag.

OpenAI, von dem der Chatbot ChatGPT stammt, kommentierte die Klage zunächst nicht.

Sie stünden stellvertretend für alle rund 13.000 Mitglieder des Verbands Authors Guild, mit der die Klage auch gemeinsam eingereicht worden sei, hieß es von den Autoren. Bereits im Juli hatten Tausende Mitglieder der Authors Guild mit einem offenen Brief gegen die kostenlose Nutzung ihrer Werke für die Entwicklung künstlicher Intelligenz protestiert.

Ebenfalls auf Regelungen beim Einsatz von künstlicher Intelligenz – und auf bessere Bezahlung – pochen die bereits seit Mai streikenden Drehbuchautoren in den USA und die seit Juli dazugekommenen Schauspieler. Es ist der erste Doppelstreik von Schauspielern und Drehbuchautoren in den USA seit mehr als 60 Jahren. Der Betrieb in Hollywood ist weitgehend lahmgelegt. (dpa)

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