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IWF-Studie: Weltweit weniger Wachstum

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Aussichten für das weltweite Wirtschaftswachstum deutlich gesenkt. Für den Euro-Raum erwarten die Experten der Washingtoner Finanzinstitution in ihrer neuen Prognose für das Jahr 2008 ein Wachstum von nur noch 1,6 Prozent.

In seiner letzten Prognose vom Oktober war der IWF im Euro-Raum noch von 2,1 Prozent Wachstum ausgegangen. Die Vorhersage für die USA wurde ebenfalls deutlich von 1,9 auf 1,5 Prozent gesenkt. Weltweit erwarten die Experten für 2008 aber immer noch ein kräftiges Wachstum von 4,1 Prozent. Die neue Prognose liegt 0,3 Prozentpunkte unter der vom Oktober.

Finanzkrise schwächt Binnemärkte

Wachstumslokomotive sind weiterhin die aufstrebenden Volkswirtschaften in Asien, wo der IWF für 2008 ein Plus von 8,6 Prozent erwartet - nur unwesentlich weniger als die zuletzt prognostizierten 8,7 Prozent. Allein in der Volksrepublik China soll das Wachstum im laufenden Jahr bei 10,0 Prozent liegen.

In ihrer Analyse stellen die IWF-Experten für das letzte Quartal 2007 eine "spürbare Verlangsamung" des globalen Wachstums fest. Dafür machen sie "beträchtlichen Gegenwind aus dem Finanzsektor" verantwortlich. Die Gefahr eines weltweiten Abschwungs sei gegeben: "Das Hauptrisiko für das weltweite Wachstum besteht darin, dass die anhaltende Unruhe auf den Finanzmärkten die Binnennachfrage in den entwickelten Ländern weiter verringert und sich stärker auf die aufstrebenden Märkte auswirkt." (iba/AFP)

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