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Wirtschaft: Weniger Umsatz an der Berliner Börse

BERLIN (dr). Nach einem sehr guten Start in das laufende Jahr hat sich die Berliner Wertpapierbörse im vergangenen Monat dem allgemein rückläufigen Trend an den deutschen Wertpapiermärkten nicht entziehen können.

BERLIN (dr). Nach einem sehr guten Start in das laufende Jahr hat sich die Berliner Wertpapierbörse im vergangenen Monat dem allgemein rückläufigen Trend an den deutschen Wertpapiermärkten nicht entziehen können. Allerdings gab es einen neuen Rekord bei den Neuzulassungen und auch die Zahl der Marktteilnehmer nahm weiter zu, heißt es in einer Mitteilung der Börse vom Dienstag.

Der müde Mai habe auch in Berlin auf die Umsätze gedrückt. Gegenüber dem Vorjahresmonat gingen die Umsätze um gut 18 Prozent auf 10,5 (12,9) Mrd. Euro zurück. Mit 228 neuen Aktien wurden - gemessen an den Neulingen der anderen Monate - so viele Papiere wie noch nie eingeführt. Insgesamt könne der Anleger nun zwischen 3190 internationalen Papieren wählen, teilt die Börse mit. Neben einer Vielzahl von US-Werten würden vor allem alle Titel des Frankfurter Neuen Marktes auch in Berlin gehandelt. Neu eingeführt wurden zudem 55 Genußscheine, die gegenwärtig offensichtlich "en vogue" seien. Schließlich wurde der Kurszettel um ein neues Index-Zertifikat, basierend auf dem Dow Jones Euro Stoxx 50-Index, bereichert und neue Zertifikate auf deutsche Standardwerte eingeführt. Im Bereich der festverzinslichen Wertpapiere kam eine neunprozentige Anleihe der Republik Argentinien hinzu. Mit der Peter Krabbenhöft GmbH, Hamburg, und der Seydler AG, Frankfurt (Main), erhielten zwei neue Maklergesellschaften die Zulassung am Berliner Platz.

Besonders gute Umsätze verzeichnete Berlin im vergangenen Monat unter anderem bei den Commerzbank-Titeln. Papiere für 309 Mill. DM wurden im Mai auf dem Berliner Parkett umgesetzt. Dies entsprach einem Anteil von 15 Prozent der Umsätze an allen deutschen Börsen. Bei Parkett-Umsätzen in Consors-Aktien war Berlin mit 117 Mill. Euro Umsatz der zweitstärkste Börsenplatz in Deutschland. Stolz ist man an der Spree auch auf die Umsätze mit Aktien von Beate Uhse. Mit knapp 84 Mill. Euro Umsatz habe sich Berlin auch hier einen Spitzenplatz erobern können.

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