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Wirtschaft: WestLB vor Kauf der Weberbank

Verhandlungen drehen sich nurnochumDetails

Berlin Die WestLB wird an diesem Donnerstag nach Informationen aus Branchenkreisen den Kauf der Berliner Weberbank bekannt geben. In den seit Monaten andauernden Verhandlungen über die Tochter der Bankgesellschaft Berlin müssen offenbar nur noch Details geklärt werden. Die Banken wollten sich zum möglichen Abschluss der Verhandlungen am Mittwoch nicht äußern. Die WestLB stellt am Donnerstag in Düsseldorf ihre Bilanz für das vergangene Geschäftsjahr vor.

Die Bankgesellschaft verhandelte zuletzt exklusiv mit der WestLB über den Verkauf der Weberbank. Sie muss die auf vermögende Privatkunden spezialisierte Bank verkaufen, weil die EU entsprechende Auflagen für die Sanierung und Milliarden-Hilfen des Landes Berlin als Mehrheitseigentümer gemacht hatte. Die WestLB wiederum würde mit dem Kauf ihr Privatkunden-Geschäft stärken. Die Düsseldorfer Bank hatte ihre Sparte Private Banking vor einigen Jahren an Merck Finck verkauft.

Bankgesellschaftschef Hans-Jörg Vetter hatte bei der Vorstellung der Bilanz in der vergangenen Woche gesagt, die Transaktion solle bis zur Jahresmitte abgeschlossen werden. Als hinderlich in den Verhandlungen hatte sich nach Informationen aus Verhandlungskreisen die starke rechtliche Stellung der Weberbank-Gesellschafter Andreas Bödecker, Christian Grün und Michael Graf Strasoldo erwiesen. Gegenüber dem Tagesspiegel erklärten diese aber in der vergangenen Woche, die rechtliche Stellung sei „einvernehmlich aufgehoben worden“. „Jeder Interessent kann also die Weberbank erwerben, ohne dass hierfür die Zustimmung oder eine Weiterbeschäftigung der persönlich haftenden Gesellschafter erforderlich sind.“ Tsp

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