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Eine Langer-Marsch-5-Rakete mit einem neuen Kommunikationstechnologie-Testsatelliten an Bord startet vom Wenchang-Weltraumbahnhof in der südchinesischen Provinz Hainan.

© dpa/Du Xinxin

Wettlauf um die Technologie mit SpaceX: China scheitert erneut bei Landung wiederverwendbarer Rakete

Erneuter Rückschlag für Chinas Raumfahrtprogramm: Bei Tests der Trägerrakete „Langer Marsch 12A“ und „Zhuque-3“ misslang die Bergung der ersten Raketenstufe im Wettlauf mit SpaceX.

Stand:

China hat bei dem Test einer teilweise wiederverwendbaren Trägerrakete erneut einen Rückschlag erlitten. Die zweite Stufe der neuen Rakete vom Typ Langer Marsch 12A habe zwar bei ihrem Erstflug am Montag die geplante Umlaufbahn erreicht, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag. ⁠

Die erste Stufe sei aber nicht erfolgreich geborgen worden. Der ‌Flug war der zweite chinesische Fehlschlag bei dem Versuch, eine Raketenstufe nach dem Start zu landen und zu bergen. Anfang des Monats war bereits die private Raketenfirma Landspace ‍damit gescheitert, die erste Stufe ihrer Rakete Zhuque-3 zu landen.

Die Wiederverwendbarkeit von Raketenstufen gilt als entscheidend, um die ​Kosten für Starts ins All und den Transport von Satelliten zu senken. China möchte hier den Rückstand auf den US-Konzern SpaceX aufholen, der bei dieser Technologie führend ist.

Das vom Tech-Milliardär Elon Musk gegründete Unternehmen beherrscht diese Fähigkeit seit ‌mehreren Jahren. Mit seiner ​wiederverwendbaren Rakete Falcon ​9 ⁠hat die SpaceX-Tochter Starlink ein Beinahe-Monopol bei Satelliten in einer erdnahen Umlaufbahn (LEO) aufgebaut.

Hinter dem ‌Wettlauf um die Technologie stehen in China sowohl staatliche als auch private Akteure. Entwickler der Rakete Langer Marsch 12A ‍ist der Staatskonzern China Aerospace Science and Technology Corporation, ein ‍Unternehmen mit mehr als 100.000 Mitarbeitern und Hauptauftragnehmer des chinesischen Raumfahrtprogramms. Landspace ist dagegen ​ein Startup mit weniger als 2000 Mitarbeitern. (Reuters)

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