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Privatinsolvenzen: Wohlfahrtsverbände: Sieben Millionen Menschen sind überschuldet

Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, zweifelt an der amtlichen Statistik zu den Privatinsolvenzen. Viele würden unter den Tisch fallen.

Die vom Statistischen Bundesamt gemeldeten neuen Verbraucherinsolvenz-Zahlen bleiben weit hinter der Realität zurück. "In Deutschland sind sieben Millionen Menschen überschuldet“, sagte Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, dem Tagesspiegel. Daran habe auch der wirtschaftliche Aufschwung nichts geändert. *Die wirtschaftliche Belebung kommt bei denen, die ganz unten stehen, nicht an“, betonte Schneider. "Die Schere wächst, es gibt immer mehr Reiche und immer mehr Arme.“ Dass es im ersten Quartal dieses Jahres nur gut 27.000 neue Verbraucherinsolvenzverfahren gab, sieht Schneider daher kritisch: "Wir müssen mehr für das Gesetz und für den Besuch von Schuldnerberatungsstellen werben.“

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