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So war der Tag: Zurück im Plus

Nach einer Berg- und Talfahrt hat der Dax am Donnerstag seine elf Tage andauernde Durststrecke beendet. Der Leitindex ging 3,3 Prozent höher bei 5797 Punkten aus dem Handel, nachdem er in den vergangenen Wochen mehr als 25 Prozent an Wert verloren hatte.

Nach einer Berg- und Talfahrt hat der Dax am Donnerstag seine elf Tage andauernde Durststrecke beendet. Der Leitindex ging 3,3 Prozent höher bei 5797 Punkten aus dem Handel, nachdem er in den vergangenen Wochen mehr als 25 Prozent an Wert verloren hatte. Am Donnerstag war er schon auf 5825 Punkte gestiegen, später aber wegen neuerlicher Sorgen um eine Ausweitung der Schuldenkrise bis auf 5488 Punkte abgerutscht. Der M-Dax der Mittelwerte schnellte derweil am Donnerstag um 4,5 Prozent auf 8913 Punkte hoch und der Tec-Dax kletterte um 4,2 Prozent auf 719 Punkte.

Besonders stark war der wechselhafte Handel im europäischen Bankensektor spürbar, der am Donnerstag zwischenzeitlich nochmals kräftig unter der Sorge vor einer Ausweitung der Schuldenkrise auf das Bankensystem gelitten hatte. Aussagen des französischen Zentralbankchefs Christian Noyer über die Krisenresistenz französischer Banken relativierten den Druck wieder. Stefan de Schutter von Alpha Wertpapierhandel verwies zudem darauf, dass die Investoren auf eine gemeinsame Lösung der Probleme durch eine Zusammenarbeit von Deutschland und Frankreich hofften.

Aktien der Deutschen Bank schlossen daraufhin 1,2 Prozent höher. Commerzbank-Papiere stiegen sogar um 6,3 Prozent und gehörten zur Gruppe der besten Dax-Werte. Hier sorgten einige positive Analystenkommentare zu den am Vortag vorgelegten Zahlen für Rückenwind. Chintan Joshi vom Analysehaus Nomura hatte etwa geschrieben, dass die Resultate der Commerzbank jenseits der Griechenland-Abschreibungen positive Trends gezeigt hätten. Ferner gehörten die jüngst stark belasteten Papiere von Infineon und Heidelberg-Cement mit plus 7,7 und sieben Prozent zu den Spitzenwerten im Dax.

Für die Börsianer galt es derweil aber auch eine Flut von Unternehmenszahlen zu verarbeiten. Im M-Dax stachen die Aktien von Salzgitter hervor, die an der Indexspitze um fast 21 Prozent hochschnellten. Der zweitgrößte deutsche Stahlhersteller hatte trotz der Marktturbulenzen seine Gewinnprognose angehoben und Analysten sprachen daraufhin von einer „deutlich positiven Überraschung“. Dem schlossen sich die rund acht Prozent festeren Papiere von Thyssen-Krupp als bester Dax-Wert an.Papiere des Stahlhändlers Klöckner & Co verteuerten sich im M-Dax um 8,3 Prozent.

Am deutschen Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,99 (Mittwoch: 2,09) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,44 Prozent auf 128,46 Punkte. Der Bund Future verlor 0,80 Prozent auf 133,03 Punkte. Der Euro zeigte sich derweil wechselhaft. Zuletzt stand er bei 1,4227 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,4143 (Mittwoch: 1,4367) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7071 (0,6960) Euro. Tsp

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