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Salzböden: Abwehrstrategien von Pflanzen

Ist der Salzgehalt im Boden größer als in der Pflanze, können die Gewächse aufgrund des Konzentrationsgefälles kaum Wasser aufnehmen, sie welken. Außerdem wird ihr Stoffwechsel vor allem durch den Überfluss an Natrium-ionen gestört.

Ist der Salzgehalt im Boden größer als in der Pflanze, können die Gewächse aufgrund des Konzentrationsgefälles kaum Wasser aufnehmen, sie welken. Außerdem wird ihr Stoffwechsel vor allem durch den Überfluss an Natrium-ionen gestört. Um sich davor zu schützen, haben Pflanzen verschiedene Strategien entwickelt.

In den Zellmembranen der Wurzel entwickeln sie spezielle Kanäle, die Natrium- und Chloridionen zurückhalten, die wichtigen Kaliumionen aber hindurchlassen. So gelangen nur wenige Salzionen überhaupt in die Pflanze.

Manche Gewächse bilden auf ihren Blättern Salzdrüsen, über die die schädlichen Mineralien wieder ausgeschieden werden.

Eine weitere Möglichkeit ist das Abstoßen ganzer Pflanzenteile. Die Gewächse sammeln das Salz so lange in bestimmten Gewebeabschnitten, bis diese kurz vor einer Vergiftung stehen. Dann wird rasch der enthaltene Stickstoff abgeführt – und der betreffende Teil der Pflanze abgeworfen. nes

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