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Fast 200 Tage verbrachte Alexander Gerst im All – länger als jeder andere deutsche Astronaut.

© ESA/NASA (dpa)

Tagesspiegel Plus

Astronaut Alexander Gerst im Interview: „Wir wollen dorthin, wo noch nie ein Mensch war“

Von Cape Canaveral aus soll eine bald neue Ära der Mond-Erforschung beginnen. Der deutsche Esa-Astronaut Alexander Gerst ist vor Ort.

Von Stephan Schön

Herr Gerst, Artemis 1 sollte eigentlich am Dienstag starten. Zweimal wurde der Start der amerikanischen Mondrakete bereits wegen technischer Probleme abgebrochen, nun ist der Termin wegen eines Tropensturms noch einmal verschoben worden, wohl auf Ende Oktober. Mit Artemis 2 sollen 2024 dann schon Astronauten um den Mond fliegen, mit Artemis 3 auch ein Europäer. Würden Sie nach nur einem Testflug in so ein Raumschiff entspannt einsteigen können? Ist das nicht zu riskant?
Ich vertraue den Ingenieurinnen und Ingenieuren von Nasa und Esa, die eine solche Freigabe nicht leichtfertig erteilen. Was vor 50 Jahren die Nasa mit den Apollo-Mondflügen geschafft hat, war deutlich riskanter. Und was für jemanden riskant ist, das ist ja eine persönliche Bewertung. Freilich würde ich im zweiten Flug mitfliegen. Das Space-Shuttle ist bereits beim ersten Flug mit Menschen geflogen.

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