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Porträt. Der Ausschnitt zeigt die Galaxie „z8_GND_5296“ vergrößert in einem Bild des „Hubble“-Weltraumteleskops.

© dpa

Licht aus dem jungen Kosmos: Astronomen entdecken Galaxie in Rekordentfernung

Wirklich janz weit draußen: Astronomen haben hat die bisher fernste Galaxie entdeckt. 13,1 Milliarden Jahre benötigte ihr Licht, um die Teleskope der Forscher zu erreichen.

Damit ist die Galaxie „z8_GND_5296“ die älteste Sternformation, die bisher nachgewiesen wurde, berichten Steven Finkelstein von der Universität Texas in Austin und Kollegen im Fachblatt „Nature“.

Das Licht der Sternformation wurde nur 700 Millionen Jahre nach dem Urknall abgestrahlt. Es erlaubt den Astronomen einen Blick auf die Bedingungen im Universum, als es erst fünf Prozent seines heutigen Alters hatte, betonen die Forscher. Ihre Analyse zeigt, dass die ferne Galaxie in überraschend rasantem Tempo neue Sterne produziert – mehr als hundertmal schneller als unsere eigene Galaxie, die Milchstraße.

Damit ähnelt z8_GND_5296 dem bisherigen Distanzrekordhalter, der in derselben Himmelsregion liegt. Auch diese Galaxie produziert neue Sterne am laufenden Band. „Daraus lernen wir etwas über das junge Universum“, erläuterte Finkelstein. „Es gibt viel mehr Stätten mit sehr hoher Sternentstehungsrate, als wir bisher gedacht haben.“

Aufgespürt wurde die Rekordgalaxie bei einer Himmelsdurchmusterung des Weltraumteleskops „Hubble“. 43 Kandidaten hatte das Team mit dem Keck-Observatorium auf Hawaii näher untersucht. Dabei wurde die Entfernung von 13,1 Milliarden Lichtjahren ermittelt. dpa/nes

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