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Eine neue Perspektive auf das „Dritte Reich“ macht es möglich, die Integrationskraft des NS-Regimes anders als nur durch die Popularität Hitlers zu erklären, meint der Historiker Ziemann. Dazu zählen auch neue Einsichten in die Funktionsweise sogenannter Erfolgs- und Verbreitungsmedien.

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Tagesspiegel Plus

Das überschätzte Charisma Hitlers: Eine Neuinterpretation der Integrationskraft des NS-Regimes

Die Macht des NS-Regimes beruhte nicht nur auf Terror und Gewalt. Eine neue Analyse zeigt, wie sogenannte Erfolgsmedien die Gesellschaft mobilisierten.

Benjamin  Ziemann
Ein Gastbeitrag von Benjamin Ziemann

Stand:

Die Geschichtsschreibung zur deutschen Gesellschaft im „Dritten Reich“ befindet sich in einer methodischen Sackgasse. Viele historische Studien verwenden Begriffe wie Klasse, Schicht und soziale Milieus, ohne dass damit eine Vorstellung von „der“ Gesellschaft entsteht. Zugleich hat sich die Idee der charismatischen Herrschaft Hitlers zur konzeptionellen Allzweckwaffe der Historiker entwickelt.

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