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Zu viel Hitze kann gefährlich werden.

© Gestaltung: Tagesspiegel/Schuber | Foto: freepik/pikisuperstar

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Der Körper am Limit: So viel Hitze verträgt der Mensch

Über 600 Tote durch Hitze allein in diesem Jahr zeigen: Die Sommer werden zur Herausforderung. Bis zu einem gewissen Grad kann der Körper mit Hitze umgehen. Und dann?

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Deutsche Sommer – früher wurden sie noch herbeigesehnt, mittlerweile werden sie zunehmend zur Belastung. Die hohe Temperatur strapaziert den Körper und erschwert das Alltagsleben. Dabei reagieren Menschen unterschiedlich: Viele sind müde, haben Kopfschmerzen, andere bekommen Atemprobleme oder einen Hitzekollaps.

Im schlimmsten Fall erleiden Menschen einen Hitzschlag, der zum Tod führen kann. Besonders gefährdet sind Kinder, ältere Menschen oder Vorerkrankte. Dabei verfügt der menschliche Körper über ein ausgeklügeltes System, das die Temperatur regulieren kann – bis zu einem gewissen Grad.

Die Grenze des körperlich Schaffbaren wird mit zunehmenden Hitzewellen immer häufiger überschritten. Besonders auffällig war das in den heißen Sommern 2018 und 2019. „Das Jahr 2018 liegt mit einer geschätzten Anzahl von etwa 8700 hitzebedingten Sterbefällen in einer ähnlichen Größenordnung wie die historischen Hitzejahre 1994 und 2003“, schreiben Forschende von Robert Koch-Institut (RKI), Umweltbundesamt (UBA) und Deutschem Wetterdienst (DWD) im „Deutschen Ärzteblatt“.  

In den Jahren 2020 und 2022 starben laut dem RKI hierzulande jeweils über 4000 Menschen an der Hitze. Im Jahr 2024 wurden bis zur Kalenderwoche 28 rund 640 hitzebedingte Sterbefälle geschätzt.

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