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Wissen: Die Kosten eines Hörsaals

Ausstattung ist in den letzten Jahren teurer geworden.

Der Bau und die Einrichtung neuer Unigebäude ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten größtenteils deutlich teurer geworden. So kostet es bei einem Neubau für ein Physik-Gebäude 780 Euro pro Quadratmeter, um diesen zeitgemäß auszustatten. Mitte der 1980er Jahre lagen die Kosten noch um umgerechnet hundert Euro weniger. Das ergibt eine Auswertung des Hochschul-Informations-Systems (HIS). Die neu ermittelten Zahlen sollen Werte aus einem Rahmenplan für den Hochschulbau ersetzen, der noch immer herangezogen wird, wenn die Einrichtungskosten für ein neues Unigebäude ermittelt werden sollen. Der alte Rahmenplan wurde vor mehr als zwanzig Jahren aufgestellt und repräsentiere nicht mehr den technologischen Entwicklungsstand, heißt es in einer Mitteilung.

Nach der Physik am zweitteuersten ist der Bereich Chemie/Pharmazie/Biologie. Dort kostet die Ersteinrichtung eines Institutsgebäude 685 Euro pro Quadratmeter. Hier sind die Preise über die Jahre stabil geblieben. Für den Maschinenbau müssen heutzutage 500 Euro pro Quadratmeter veranschlagt werden, was einen Anstieg um gut hundert Euro bedeutet. In der Informatik und Mathematik müssen im Schnitt 525 Euro pro Quadratmeter bezahlt werden, wobei vor allem die EDV-Ausstattung durchschlägt.

Günstiger sind die Geisteswissenschaften, wo keine teuren Geräte angeschafft werden. Hier kostet die Einrichtung eines Quadratmeters Institutsfläche 220 Euro, auch das ein Anstieg im Vergleich zu früher. Für ein Verwaltungsgebäude müssen 270 Euro veranschlagt werden. tiw

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