Tagesspiegel Plus
Eine Art Genosse: Roboter, die Tiere ausspähen
Das Verhalten von Tieren aus der Nähe zu studieren, ist oft aufwändig und mitunter sogar gefährlich. Doch jetzt hat die Ära der „Ethorobotik“ begonnen.
Von Katharina Jakob
Es grenzt an ein Wunder, dass sich Seidenlaubenvögel überhaupt vermehren. Um ein Weibchen zu beziren, muss das Männchen dieses australischen Singvogels aus Hunderten von Zweigen eine Hochzeitslaube bauen und mit Federn, Beeren oder Kappen von Wasserflaschen dekorieren – Hauptsache, es ist blau, also selten, und demonstrierert dem Weibchen, wie findig das Männchen ist. Der anschließende Balztanz darf das Weibchen nicht verschrecken, aber auch nicht langweilen. Die Angeturtelte hat hohe Ansprüche - das Männchen hingegen nicht: Es tanzt sogar für Roboter.
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