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Wissen: Fingerabdruck verrät mehr als bisher

Wenn die Fingerabdrücke eines Verbrecher-Neulings auch noch nicht bei der Polizei gespeichert sind, so könnten sie künftig doch helfen, den Kreis der Verdächtigen schnell einzuschränken: Denn Fingerabdrücke verraten, ob jemand Raucher, Kaffeetrinker oder auch Drogennutzer ist. Britische Forscher zeigten jetzt, dass schon die dünne Schweißschicht an frisch gewaschenen Händen dafür ausreicht.

Wenn die Fingerabdrücke eines Verbrecher-Neulings auch noch nicht bei der Polizei gespeichert sind, so könnten sie künftig doch helfen, den Kreis der Verdächtigen schnell einzuschränken: Denn Fingerabdrücke verraten, ob jemand Raucher, Kaffeetrinker oder auch Drogennutzer ist. Britische Forscher zeigten jetzt, dass schon die dünne Schweißschicht an frisch gewaschenen Händen dafür ausreicht. Im Schweiß finden sich Abbauprodukte von Nikotin, Kaffee oder Drogen, die im einfachen Testverfahren mithilfe von Nanopartikeln unter Schwarzlicht leuchten. Die britische Polizei hat schon Interesse angemeldet. Doch auch für Dopingkontrollen könnte das Verfahren einst zum Einsatz kommen.

Winzige Nanopartikel aus Gold sind das Herzstück der Methode, so das Team um David Russell, Chemie-Professor an der University of East Anglia, und Kollegen des King’s College in London. Schon 2006 hatten die Forscher die Methode theoretisch vorgestellt, jetzt zeigten sie, dass sie auch in der Praxis funktioniert. Sie nutzen die Tatsache, dass Nikotin, Koffein und andere Substanzen vom Körper zerlegt werden. Die Methode funktioniert sogar kurz nach dem Händewaschen, so die Forscher. wsa

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