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Gebirge speichern weniger Wasser: Sitzen wir bald auf dem Trockenen?
Gletscherschwund ist eine Folge des Klimawandels. Er verändert auch die Verfügbarkeit von Wasser für Mensch und Natur. Fachleute schätzen ein, wie wir künftig damit auskommen könnten.
- Ulrich Strasser
- Matthias Huss
- Dörthe Tetzlaff
Stand:
Die Ernährungs- und Energiesicherheit von weltweit mehr als drei Milliarden Menschen hängt von Gewässern ab, die von Gebirgen herabfließen. Darauf weisen die Vereinten Nationen in ihrem neuen Weltwasserbericht hin, der am Freitag veröffentlicht wurde. Doch der Klimawandel gefährdet zunehmend die Verlässlichkeit dieser „Wassertürme der Menschheit“ (Titel des Berichts) als Wasserlieferanten.
Süßwasser aus dem Gebirge droht vielerorts und zeitweise knapper zu werden – oder es ist zu viel auf einmal davon da. In Gebirgen fällt mehr Niederschlag als auf dem flachen Land und weniger Wasser verdunstet. Gletscher speichern einen Teil des Wassers für lange Zeit als Eis, doch die globale Erwärmung lässt sie zunehmend schwinden, nicht nur in den Alpen, sondern weltweit.
Auch die Schneebedeckung der Berge verändert sich und weitere Faktoren, nicht zuletzt menschliche Aktivitäten, beeinflussen, wie viel und wann Wasser in Flüssen aus dem Gebirge herabfließt.
Können sich Menschen in den flussabwärts gelegenen Gebieten an die wechselnden Verfügbarkeiten anpassen? Drei Expertinnen und Experten schätzen die Lage ein.
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