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Eifersucht gehört zu den evolutionär tief verankerten Schutzmechanismen, die soziale Bindungen sichern. Und genau deshalb lässt sich Eifersucht kaum abtrainieren.

© Getty Images/William Whitehurst/The Image Bank RF

Tagesspiegel Plus

Geht es um Sex oder Gefühle?: Was Ihre Eifersucht wirklich verrät und warum Sie sie nicht loswerden sollten

Nicht das Geschlecht entscheidet darüber, welche Form der Untreue uns stärker trifft, sondern die sexuelle Orientierung, zeigt eine neue Studie. Und sie lässt sich kaum überwinden.

Von Alissa Geffert

Stand:

Warum schaut sie dauernd aufs Handy? Was, wenn da jemand anderes ist?

Eifersucht gehört zu den intensivsten Gefühlen. Sie flammt auf, sobald Nähe oder Bindung gefährdet erscheinen und sie folgt, so die gängige Annahme, einem Muster: Männer reagieren stärker auf sexuelle Untreue, Frauen auf emotionale.

Evolutionspsychologisch wird das so erklärt, dass Männer historisch fürchteten, unwissentlich in fremden Nachwuchs zu investieren. Für Frauen galt vor allem der Verlust der emotionalen Bindung, und damit von Schutz und Versorgung, als Bedrohung. Das leuchtet ein.

Nun zeigt sich, dass das gar nicht so eindeutig ist. Wie eifersüchtig Menschen sind, hat weniger mit dem biologischen Geschlecht als mit der sexuellen Orientierung zu tun, heißt es in einer neuen Studie im Fachmagazin „Archives of Sexual Behaviour“. Das wirft eine andere Frage auf: Können Menschen ihre Eifersucht überwinden?

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