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Wissen: Geomar auf dem Weg zu Helmholtz

Die im Rahmen der Rettung der Uni Lübeck verkündete Umwidmung des Kieler Geomar-Instituts für Meereswissenschaften schreitet voran. Bei dem Vorhaben, das Geomar-Institut von der Leibniz- in die Helmholtz-Gemeinschaft zu überführen, sei ein „wichtiges Etappenziel“ erreicht worden, teilten der Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, Georg Schütte, und die schleswig-holsteinische Wissenschaftsstaatssekretärin Cordelia Andreßen mit.

Die im Rahmen der Rettung der Uni Lübeck verkündete Umwidmung des Kieler Geomar-Instituts für Meereswissenschaften schreitet voran. Bei dem Vorhaben, das Geomar-Institut von der Leibniz- in die Helmholtz-Gemeinschaft zu überführen, sei ein „wichtiges Etappenziel“ erreicht worden, teilten der Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, Georg Schütte, und die schleswig-holsteinische Wissenschaftsstaatssekretärin Cordelia Andreßen mit. Die rechtlichen und administrativen Rahmenbedingungen seien erarbeitet worden, das Institut könne zum 1.1.2012 die Gemeinschaft wechseln.

Die Umwandlung hat einen wichtigen finanziellen Hintergrund. Leibniz-Institute werden je zur Hälfte von Bund und Land bezahlt, Helmholtz-Institute dagegen zu 90 Prozent vom Bund. Schleswig-Holstein spart durch die Umwandlung 25 Millionen Euro. Das Land versprach im Gegenzug, die Schließung der medizinischen Fakultät in Lübeck rückgängig zu machen. Krista Sager, die wissenschaftspolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, erneute gestern ihre Kritik an dem Vorgang. Es sei „fatal, die Bund-Länder-Forschungsfinanzierung zum Gegenstand finanz- und machtpolitischer Deals zu machen“, erklärte Sager gegenüber dem Tagesspiegel. Die gemeinsame Forschungsfinanzierung müsse einer Neubewertung unterzogen werden mit dem Ziel, den Bundesanteil im Ganzen zu erhöhen und die Grundfinanzierung der Hochschulen zu verbessern. tiw

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