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Dutzende verschiedener Chemikalien stecken in Shampoo – keiner weiß genau, was das für die Umwelt bedeutet.

© Getty Images/iStockphoto

Tagesspiegel Plus

Giftverdacht im Seidenglanz: Was in Shampoo und Conditioner steckt

Haarpflege-Produkte sind heutzutage Hightech – doch was die „flüssigen Kunststoffe“ für die Umwelt bedeuten, wird gerade erst erforscht. Fachleute warnen zudem vor Kontaminationen.

Stand:

28 Inhaltsstoffe – so viele zähle ich auf dem Etikett der Shampooflasche in meinem Badezimmer. Die Buchstaben sind klein und dicht gedrängt, die Liste noch dazu auf Englisch in dem sonst eigentlich in Deutsch gehaltenen Etikett. Es scheint, als wolle man gar nicht, dass ich sie mir zu genau anschaue.

Sodium Xylenesulfonate, Cocamidopropyl Betaine, Dimethiconol – bei diesen Zungenbrechern will ich die Flasche am liebsten wieder wegstellen und mir keine weiteren Gedanken machen. Aber was sind das eigentlich für Stoffe, und was passiert, nachdem sie im Abfluss meiner Dusche verschwunden sind?

Ganz hilflos ist man als Verbraucher nicht. Mit der App ToxFox der Umweltschutzorganisation BUND beispielsweise lassen sich bedenkliche Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten identifizieren. Ich scanne also den Barcode meiner Shampooflasche und sofort erscheint ein Warnhinweis auf dem Bildschirm. „Achtung! Dieses Produkt enthält flüssigen Kunststoff“, steht da neben einem roten Ausrufezeichen. Was bedeutet das?

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