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Menschliche DNA in ihrem natürlichen Zustand innerhalb der Zellen (links) im Vergleich zu acht Stunden nach der Infektion mit HSV-1 (rechts). Das Virus komprimiert die Größe des menschlichen Genoms erheblich und verschiebt es an den Rand des Zellkerns, wodurch Platz für das Virus frei wird, um eine Fabrik für seine eigenen Zwecke einzurichten.

© Esther Gonzalez Almela and Álvaro Castells García

Tagesspiegel Plus

Herpes-Viren bauen den Zellkern radikal um: Neuer Therapieansatz könnte Replikation stoppen

Herpes-Viren kapern menschliche Zellen auf raffinierte Weise. Forschende haben nun einen Angriffspunkt entdeckt, der ihre Replikation frühzeitig stoppen könnte – in der ersten Stunde.

Von Annett Stein

Stand:

Das Herpesvirus baut sich das Genom menschlicher Zellen gezielt für seine Zwecke um. Binnen kurzer Zeit werde das Erbgut verdichtet und an den Rand des Zellkerns gedrängt, um Platz für die Fabriken zur Virusproduktion zu schaffen, berichtet ein Forschungsteam im Fachjournal „Nature Communications“.

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