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 Ein philippinisches Kind läuft in der Provinz Cavite auf den Philippinen in einem ausgetrockneten Bewässerungskanal spazieren, der durch das Wetterphänomen „El Nino“ ausgetrocknet war.

© dpa/Francis R. Malasig

Höhere Temperatur überall auf der Erde: El Niño wird noch bis Mai für Rekorde sorgen

UN-Fachleuten zufolge wird das Wetterphänomen weiter für überdurchschnittlich hohe Temperaturen sorgen. 2023 war das bislang heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Das Wetterphänomen El Niño wird nach Prognosen von UN-Experten noch bis Mai für Rekordhitze sorgen. Wie die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) am Dienstag mitteilte, erreichte der seit Juni 2023 aktive El Niño im Dezember seinen Höhepunkt. Obwohl er sich nun langsam abschwächt, werden seine Auswirkungen noch einige Monate zu spüren sein. Die WMO rechnet bis Mai mit „überdurchschnittlichen Temperaturen“ über „fast allen Landflächen“ der Erde.

El Niño ist ein Wetterphänomen, das durch eine Erwärmung des Oberflächenwassers im Pazifischen Ozean gekennzeichnet ist. Es tritt im Schnitt alle zwei bis sieben Jahre auf und dauert in der Regel neun bis zwölf Monate. El Niño kann die im Zuge des Klimawandels steigenden globalen Temperaturen zusätzlich erhöhen und zu verstärktem Extremwetter führen.

Das vergangene Jahr war nach Angaben der WMO das bislang heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Obwohl der Klimawandel der „Hauptschuldige“ war, war El Niño dafür zumindest mitverantwortlich, wie WMO-Generalsekretärin Celeste Saulo sagte. Da sich das Wetterphänomen nach seinem Höhepunkt typischerweise noch stärker auf die globalen Temperaturen auswirkt, könnte es 2024 nun noch heißer werden.

Der aktuelle El Niño ist nach Angaben der WMO einer der fünf stärksten seit Beginn der Aufzeichnungen. Ob sich im Anschluss sein Gegenstück La Niña entwickelt und eine abkühlende Wirkung entfaltet, ist den UN-Experten zufolge noch unklar. Laut der WMO besteht aber eine Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent, „dass von April bis Juni neutrale Bedingungen herrschen“. (AFP)

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