
© dpa/Martin Schutt
Jungtiere verstecken sich in den Feldern: Fast 500 Drohnen sollen Rehkitze vor Mähmaschinen retten
Drohnen mit Wärmebildkameras können Rehkitze aufspüren und vor dem Tod durch Mähmaschinen retten. Dafür gibt es Geld vom Staat: Fast 500 Geräte wurden dieses Jahr bundesweit gefördert.
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Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat in diesem Jahr die Anschaffung von fast 500 Drohnen gefördert, um Rehkitze vor dem Tod durch Mähmaschinen zu retten. Rund 1,8 Millionen Euro sei dafür an Vereine gegangen, die in der Wildtierrettung engagiert seien, teilte die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mit.
Bevor Wiesen mit großen Maschinen gemäht werden, fliegen die Vereine die Flächen mit Drohnen ab und suchen mithilfe von Wärmebildkameras nach Rehkitzen. Die Tiere würden von den Mähmaschinen dann entweder umfahren oder sie würden aus dem Feld herausgeholt, schrieb das BLE.
Die Jungtiere weichen oft vor dem Lärm der nahenden Maschinen aus und versuchen sich zwischen den Pflanzen im Feld zu verstecken. Zwischen dem dichten Bewuchs können sie dann nicht mehr fliehen und werden dort von den Mähdreschern überrollt.
Die meisten Drohnen wurden in Ländern mit ausgeprägter Landwirtschaft gefördert: 162 in Bayern, 67 in Niedersachsen, 54 in Schleswig-Holstein und 53 in Nordrhein-Westfalen. (Trf, dpa)
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