
© Lander Van Tricht
Kritischer Punkt fürs Eis: Warum ab 2040 jedes Jahr bis zu 4.000 Gletscher verschwinden könnten
Weltweit schrumpfen die Gletscher schneller denn je. Forscher warnen: Ab 2040 könnten jährlich tausende Eisströme verschwinden. Besonders betroffen: die Alpen.
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Der weltweite Gletscherschwund dürfte einer Prognose zufolge Mitte des Jahrhunderts zahlenmäßig sein Maximum erreichen. Je nach Klimaszenario würden zwischen den Jahren 2041 und 2055 jährlich zwischen 2.000 und 4.000 solche Eisströme verschwinden, schreibt ein internationales Forschungsteam in der Fachzeitschrift „Nature Climate Change“. Besonders betroffen sind demnach Regionen mit kleineren Gletschern, vor allem die Alpen, der Kaukasus und die äquatornahen Anden.
Schon jetzt schrumpften Gletscher weltweit stark, schreibt die Gruppe um Lander Van Tricht von der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich. Bisher hätten sich Studien auf die Rückgänge der Eismasse und -fläche konzentriert sowie auf die Folgen für den Meeresspiegel.
Doch viele einzelne Eisströme hätten eine regionale historische, kulturelle, soziale und touristische Bedeutung und seien zudem wichtig für die Wasserversorgung der jeweiligen Bergregionen.
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