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Der Geologe Roberto Isaia nahe einer Rauchsäule in den Phlegräischen Feldern bei Pozzuoli westlich von Neapel – das Gebiet gilt mit rund 150 Quadratkilometern als eine der aktivsten Vulkanzonen Europas.

© dpa/Lena Klimkeit

Tagesspiegel Plus

Leben auf Italiens Supervulkan: Forscher warnen vor Katastrophe im Urlaubsgebiet

Die Vulkanzone bei Neapel bleibt unberechenbar. Die Gefahr wächst, ein verlässlicher Evakuierungsplan fehlt. Eine Reportage aus dem Risikogebiet.

Von Teseo La Marca

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In Pozzuoli, einer Stadt wenige Kilometer westlich von Neapel, gleicht kein Erdbeben dem anderen. Mal fühlt es sich an wie ein senkrechtes Ruckeln, als würde man in einem Bus über Schlaglöcher fahren. In diesem Fall liegt das Epizentrum direkt unter einem im Erdinneren. Ein anderes Mal fühlt es sich an wie ein horizontales Schaukeln, dann liegt das Epizentrum weiter entfernt, draußen in der Bucht.

 Der Vulkanologe vor Ort

Der Vulkanologe Giuseppe Mastrolorenzo bevorzugt die zweite Sorte, vor allem nachts. „Ich lasse mich dann schaukeln, wie in einem Boot, und schlafe weiter“, sagt er. Eine gewisse Unerschütterlichkeit gehört dazu, wenn man hier lebt.

Giuseppe Mastrolorenzo vom Osservatorio Vesuviano hält eine Evakuierung im Ernstfall für beispiellos.

© Corbis via Getty Images/Richard Baker

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