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Morgenrot hinter der Straße des 17. Juni mit Siegessäule und Fernsehturm in Berlin.
© mauritius images / Ronny Behnert
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Mahnmale im Berliner Tiergarten: Wir sollten den Zeugen Jehovas das Gedenken nicht verweigern

„Bibelforscher“ wurden im Nationalsozialismus verfolgt und leisteten Widerstand. Ein Gedenkzeichen in der Hauptstadt aber fehlt bis heute. Ein Plädoyer.

Ein Kommentar von Wolfgang Benz

Jehovas Zeugen waren die einzige religiöse Gemeinschaft, die geschlossen und konsequent aus ihrem Glauben heraus Widerstand gegen den Nationalsozialismus leistete. Die Bibelchristen zählten damals in Deutschland etwa 25.000 Seelen. Weil sie den Hitlergruß und den Eid auf den „Führer“, den Wehrdienst und jegliche Tätigkeit in der Rüstungsproduktion verweigerten, wurden die Zeugen Jehovas, die sich ursprünglich „Ernste Bibelforscher“ nannten, vom NS-Regime verboten und verfolgt, ab 1933 im Deutschen Reich, später auch in den Gebieten unter deutscher Herrschaft oder deutschem Einfluss.

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