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Nicht Hunde, die zum Hüten, zur Jagd oder zum Schutz eingesetzt werden, sondern klassische kleine Begleithunde wie Zwergpudel und Chihuahua haben im Verhältnis zu ihrer Körpergröße das größte Gehirn.

© Andreas Klaer

Tagesspiegel Plus

Mythos geklärt: Sind Hunde mit kleinem Gehirn wirklich dümmer?

Hunde haben ein relativ kleineres Gehirn als Wölfe. Dabei gibt es rassenspezifische Unterschiede, die mit bestimmten Eigenschaften einhergehen, wie ein Forscherteam erklärt.

Von Annett Stein

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Die klügsten Hunde sind einer Studie zufolge nicht unbedingt die mit vergleichsweise großem Gehirn. Im Gegenteil: Das im Verhältnis zur Körpergröße geringste Hirnvolumen haben gut trainierbare Arbeitshund-Rassen wie die Retriever, die über große kognitive Fähigkeiten verfügen.

Das berichtet ein Forscherteam in den „Biology Letters“ der britischen Royal Society. Ein Extrembeispiel sind die zu den Hütehunden gehörenden, faszinierend gelehrigen Border Collies. Manche kennen die Namen von Hunderten Spielzeugen und bringen ihrem Besitzer das jeweils genannte.

Unter Experten gilt als gesichert, dass Hunde die ältesten domestizierten Tiere sind – noch vor der Ziege. Das Team um Ana Balcarcel von der Universität Montpellier hatten das sogenannte Endokranialvolumen – das Volumen des Schädelinnenraums - von 1.682 Hundeschädeln 172 verschiedener Rassen erfasst. Aus diesem Wert lassen sich Rückschlüsse auf die jeweilige Hirngröße ziehen.

Kleine Hunde mit größtem Gehirn

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