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Alice Weidel, AfD-Bundesvorsitzende und Fraktionsvorsitzende der AfD, gibt zu Beginn der Fraktionssitzung ihrer Partei ein Pressestatement. Ihre Doktorarbeit war nach Plagiatsvorwürfen geprüft worden.

© picture alliance/dpa/Kay Nietfeld

Nur vereinzelt falsch zitiert: Uni stellt Plagiatsprüfung von Weidels Doktorarbeit ein

Die Doktorarbeit der AfD-Chefin handelt vom chinesischen Rentensystem – und scheint kein Plagiat zu sein. Die Universität Bayreuth hat das Prüfungsverfahren eingestellt.

Nach Plagiatsvorwürfen gegen AfD-Chefin Alice Weidel im Zusammenhang mit ihrer Doktorarbeit sieht die Universität Bayreuth nicht genügend Hinweise für eine weitere Prüfung. Zwar seien nach Ansicht der Kommission für wissenschaftliche Integrität vereinzelt Zitierfehler in der Arbeit zu finden, teilte die Universität am Donnerstag mit. Diese Passagen reichten aber nicht aus, um ein grob fahrlässiges oder absichtliches wissenschaftliches Fehlverhalten zu belegen.

„Es handelt sich um eine einstellige Zahl von Passagen, in denen Lehrbuchwissen wiedergegeben wird“, teilte die Universität mit. Das Gremium habe daher am Mittwoch einstimmig entschieden, in dem Fall kein Hauptverfahren zur Prüfung der Vorwürfe einzuleiten.

Weidel spricht von einer Schmutzkampagne gegen die AfD

Die Universität hatte im Dezember 2023 mitgeteilt, dass sie einen „Plagiatsverdacht“ prüfe, nachdem sich zwei Plagiatesucher an die Uni gewandt hatten. Die beiden warfen Weidel vor, in ihrer mit Summa cum laude ausgezeichneten Doktorarbeit bei einzelnen Passagen, zusammenhängenden Sätzen oder auch Satzfragmenten die Quellen nicht oder nicht ausreichend gekennzeichnet zu haben.

Weidels Arbeit aus dem Jahr 2011 beschäftigt sich mit dem Rentensystem der Volksrepublik China. Weidel hatte die Vorwürfe in einem Video auf der Plattform X zurückgewiesen. Sie sprach damals von einer Kampagne gegen sie persönlich angesichts relativ hoher Umfragewerte für die AfD. (dpa, AFP)

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