
© University of Southampton
Rätselhafte Hitzefelder im Erdinneren: Die geheime Kraft hinter Gebirgen, Vulkanen und Diamanten
Heiße Zonen wandern unbemerkt über Millionen Jahre unter den Kontinenten. Eine neue Theorie erklärt, was hinter den sogenannten „Erdmantel-Wellen“ steckt.
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Heiße Gesteinszonen können einer Theorie zufolge über Millionen von Jahren unter Kontinenten entlangwandern. Damit lassen sich nach Forscherangaben die ungewöhnliche Höhe einiger Mittelgebirge und andere geologische Phänomene erklären.
Die Studie eines Teams um Thomas Gernon von der University of Southampton (Großbritannien) und Sascha Brune vom GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung in Potsdam ist im Fachjournal „Geology“ erschienen.
Der Studie zufolge könnte etwa eine Zone ungewöhnlich heißen Gesteins unter den Appalachen, einem Mittelgebirge im Osten Nordamerikas, mit dem Auseinanderdriften von Grönland und Nordamerika vor Millionen von Jahren zusammenhängen.
Theorie kann ungewöhnliche Phänomene erklären
Vor über 100 Jahren beschrieb Alfred Wegener zum ersten Mal die Theorie der Kontinentaldrift – die langsame Bewegung der Kontinente. Zu seinen Lebzeiten konnte er sich damit nicht durchsetzen, zumal er keinen Mechanismus für die Bewegung ganzer Erdteile angeben konnte.
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