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Dystonien: Schiefhals und Schreibkrampf

„Dystonie: Bewegungsstörung auf der Basis eines fehlerhaften (-dys-) Spannungszustands (-Tonus) überwiegend von Muskeln und Gefäßen. Unter Dystonie versteht man ein Syndrom unwillkürlicher anhaltender Muskelkontraktionen (Zusammenziehen eines Muskels), das zu verzerrenden und sich wiederholenden Bewegungen oder abnormen Bewegungen führt.“

So steht es in einer Informationsschrift der Deutschen Dystonie-Gesellschaft.

Die Gesellschaft informiert über Dystonien und ihre verschiedenen Formen, etwa den Schreibkrampf, der wie der Musikerkrampf „überwiegend dann ausgelöst wird, wenn der Betroffene bestimmte komplizierte und über lange Zeit intensiv geübte Bewegungen ausführt“; über den Schiefhals, der sich „durch nicht steuerbare, unnatürliche Drehbewegungen des Kopfes“ äußert; oder über den Lidkrampf, wobei jener Muskel zuckt und sich für längere Zeit zusammenzieht, der das Auge ringförmig umschließt.

Das sind nur die häufigsten Arten von Dystonien, von denen in Deutschland etwa 160 000 Menschen betroffen sind. Einen Dystonie-Test gibt es nicht. „Deshalb wird bei vielen Betroffenen zunächst noch eine falsche oder unzulängliche Diagnose gestellt“, hat die Dystonie-Gesellschaft festgestellt. Oft dauere es Jahre bis zur Diagnose – ein Umstand, den die Selbsthilfeorganisation ändern will.

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