
© Phil Zerofski/Scripps Institution of Oceanography
Schweben ist gar nicht so einfach: Womit Fische heimlich zu kämpfen haben
Fische wirken völlig entspannt beim Schweben im Wasser – doch es kostet sie viel Energie. Neue Forschung zeigt, warum das so ist und welche Impulse das für die Entwicklung smarter Unterwasserroboter geben kann.
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Kolibris können im Flug auf der Stelle verharren wie ein Hubschrauber – das kostet sie aber immens viel Energie. Bei Fischen wiederum wirkt es vollkommen mühelos, wenn sie im Wasser ruhig an einem Ort schweben. Dieser Eindruck täuscht, wie ein Forschungsteam herausgefunden hat.
Die kontinuierlichen, fein abgestuften Flossenbewegungen zur Aufrechterhaltung der Körperhaltung und Position während des Schwebens bedeuten demnach bei den meisten Fischarten einen erheblichen Energieaufwand.
„Schweben ist ein wenig so, als würde man versuchen, auf einem Fahrrad zu balancieren, das sich nicht bewegt“, erklärte Studienleiterin Valentina Di Santo von der University of California San Diego in La Jolla. „Es ist eine energetisch kostspielige Aktivität, die die Fische aber trotzdem ausüben, weil sie sehr nützlich sein kann.“
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