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Totgeschwiegene Seiten des Wissenschaftsförderers: Friedrich Schmidt-Ott war Antisemit und bewunderte Hitler
Er gilt als Gründervater der Wissenschaftsförderung: Friedrich Schmidt-Ott. Dabei bezeugen Schriften seinen Antisemitismus und NS-Verehrung. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft verschweigt das beharrlich.
Stand:
Die Diskrepanz zwischen der Selbstinszenierung Friedrich Schmidt-Otts (1860–1956) und den Erkenntnissen der Geschichtswissenschaft könnte kaum größer sein. Seine Erinnerungen (Erlebtes und Erstrebtes, 1952) gründen sich auf die Überzeugung, Kultur und Wissenschaften unabhängig gefördert zu haben: als preußischer Kultusminister, als Unterstützer der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften und als erster Präsident der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft, der Vorläuferin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
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