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Forschung zeigt: Weibliche Frösche sind bei zu vielen Kandidaten oft überfordert – das verschafft auch weniger attraktiven Männchen Chancen.

© Jessie Tanner

Tagesspiegel Plus

Überangebot verdirbt die Auslese: Sexparty am Froschteich

Menschen entscheiden sich oft weniger zufriedenstellend, wenn sie zwischen zu vielen Produkten wählen müssen. So geht es auch Fröschen: Eine Studie zeigt, warum bei der Partnerwahl nicht immer der Beste gewinnt.

Von Franca Krull

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Ein lauer Sommerabend, am Teich stimmt ein Chor von Laubfröschen sein Gequake an. Für die Männchen geht es um alles – sie rufen in schneller Folge, um Weibchen auf sich aufmerksam zu machen.

Doch was passiert, wenn nicht nur zwei, sondern vier oder acht Verehrer gleichzeitig um die Gunst der Weibchen werben? Eine im Fachmagazin „Proceedings B“ der britischen Royal Society vorgestellte Studie zeigt: Zu viele Optionen können die Partnerwahl erschweren.

Eine Überlastung durch zu viele Auswahlmöglichkeiten kann die Situation so verändern, dass auch relativ unattraktive Männchen sich paaren können.

Jessi Tanner, University of Tennessee in Knoxville

„An solchen Brutplätzen gibt es eine Vielzahl von Wahlmöglichkeiten für den passenden Partner“, erläutert das Team um Jessi Tanner von der University of Tennessee in Knoxville.

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