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Es gibt zu viele Viren und Varianten, um alle überwachen zu können.

© imago images/Science Photo Library

Welche Erreger werden gefährlich?: Pandemieviren rechtzeitig erkennen

Unzählige Viren kursieren in Tieren. Nur welche sollte man überwachen, um sich vor der nächsten Pandemie zu wappnen? Jetzt schlagen Forscher ein Konzept vor.

Stand:

Tiere werden von unzähligen Viren befallen. Sie alle zu überwachen, um das nächste Pandemievirus frühzeitig zu erkennen, ist unmöglich. Daher schlagen die Bioinformatikerin Sara Sawer von der University of Colorado und der Veterinärmediziner Cody Warren von der Ohio State University im Fachblatt „Science“ eine Strategie vor.

Viren sollten auf vier Schlüsseleigenschaften hin untersucht werden: ob sie menschliche Zellen infizieren, sich darin vermehren, sowie die angeborene und erworbene Immunität umgehen können.

Es ist wichtig, diese beängstigenden Probleme in Angriff zu nehmen.

Sara Sawer, University of Colorado, Cody Warren, Ohio State University

Solch ein Ansatz würde die Zahl der tierischen Viren reduzieren, die das größte Risiko für ein Überspringen auf den Menschen bergen. Nach diesen Viren könnte dann mithilfe entsprechender Diagnoseverfahren gesucht und eventuelle Ausbrüche schnell erkannt und eingedämmt werden, bevor sie pandemische Ausmaße annehmen.

„Angesichts der schwerwiegenden Folgen von Virusepidemien und Pandemien und des hochentzündlichen Zunders von acht Milliarden Menschen, die sich auf dem Planeten drängen, ist es wichtig, diese beängstigenden Probleme in Angriff zu nehmen“, schreiben Warren und Sawyer. (skb)

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