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Finanzielle Sorgen treffen oft die Falschen, nicht die Fahrlässigen (Illustration).

© Montage: Tagesspiegel/Unsplash, freepik

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Wenn das Leben zu teuer wird: Wie Geldsorgen das Gehirn blockieren – und was man dagegen tun kann

Finanzielle Sorgen können unser Denken einengen und unserer Gesundheit schaden. Und wer krank ist, gerät eher in Armut. Welche Wege gibt es aus diesem Teufelskreis?

Von Adrian Ritter

Stand:

Christa Friedrich war schwanger und soeben in eine größere Wohnung gezogen. Und dann das: Ihr Partner verlor den Job. Zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt: Er hatte Schulden aus der Zeit vor der Beziehung, die er nun nicht mehr abzahlen konnte. Wie weiter? Das Paar suchte eine Schuldnerberatung auf: „Es war eine demütigende Erfahrung“, berichtet Friedrich.

Obwohl es gar nicht ihre eigenen Schulden waren, fühlte sie sich „schwach und wertlos“. Mit Tränen in den Augen lief sie durch Möbelgeschäfte, wo sie sich anstelle von Möbeln für die neue Wohnung nur noch etwas Küchenzubehör leisten konnte.

Viele Menschen, die Geldsorgen haben, erleben das ähnlich. Ein wichtiger erster Schritt ist es, sich die Situation einzugestehen und Hilfe zu suchen.

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