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Der Schutz der weltweiten Böden muss auch den Herausgebern des neuen „Bodenatlas“ zufolge stärker vorangetrieben werden.

© imago/Kirchner-Media/imago stock

Tagesspiegel Plus

„Wir stehen am Abgrund und müssen uns entscheiden“: Wie die weltweite Bodenzerstörung zu stoppen ist

Die Menschheit zerstört im großen Stil Landflächen und damit ihre Lebensgrundlagen. UN-Generalsekretär António Guterres sagt, wir behandeln Böden wie Dreck.

Von Simone Hummel

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Mit der Zerstörung der Natur und insbesondere der Böden gefährdet der Mensch die Fähigkeit des Planeten, ihn zu versorgen. Bereits jetzt seien bis zu 40 Prozent der weltweiten Landflächen degradiert, wovon die Hälfte der Menschheit betroffen sei, schreibt das Sekretariat der Konvention der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Desertifikation (UNCCD), das alle Landflächen im Blick hat.

Dürren haben demnach seit dem Jahr 2000 aufgrund des Klimawandels und einem nicht nachhaltigen Landmanagement um 29 Prozent zugenommen. Anlässlich des 30-jährigen Bestehens der UN-Konvention soll die 16. UNCCD-Konferenz größer als die bisherigen werden. Sie ist vom 2. bis 13. Dezember in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad. Der UN-Konvention sind knapp 200 Staaten beigetreten.

Dürren haben laut Forschung seit dem Jahr 2000 aufgrund des Klimawandels und einem nicht nachhaltigen Landmanagement um 29 Prozent zugenommen.

© dpa/Daniel Vogl

„Für unser Überleben sind wir auf unsere Böden angewiesen. Doch wir behandeln sie wie Dreck“, sagte UN-Generalsekretär António Guterres im Vorfeld. Einen Tag vor Konferenzstart veröffentlichte das UNCCD-Sekretariat zusammen mit Forschern einen aufrüttelnden Report, der zugleich Lösungen präsentiert.

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