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Rammstein Frontsänger Till Lindemann performt den Song „Deutschland“.

© dpa/Malte Krudewig

Zehn Konzerte in Deutschland geplant: Rammstein erweitert seine Tournee

Nach den Auseinandersetzungen um Frontsänger Till Lindemann geht die umstrittene Band wieder zusammen auf Konzertreise.

Die Berliner Band Rammstein weitet ihre Tourpläne in Deutschland für das kommende Jahr aus. „Die Band freut sich, weitere Deutschland-Termine ankündigen zu können“, schrieben die Musiker um Sänger Till Lindemann am Dienstag unter Hinweis auf zwei Konzerte in Frankfurt/Main am 11. und 12. Juli an.

Die ohnehin geplanten Auftritte in Dresden und Gelsenkirchen wurden weiter aufgestockt. In beiden Städten sind nun vier Konzerte geplant. Die Band spielt am 15., 16., 18. und 19. Mai in Dresden sowie am 26., 27., 29., und 30. Juli in Gelsenkirchen.

Der allgemeine Vorverkauf für Konzerte auch in Deutschland soll an diesem Mittwoch beginnen, für Frankfurt am 9. November. Für die Tour hat sich die umstrittene Berliner Band zwölf Länder vorgenommen. Auftakt ist am 11. Mai in Prag.

Weiter nicht auf dem Tourplan steht Rammsteins Heimatstadt Berlin. Frontmann Lindemann, die Gitarristen Richard Kruspe und Paul Landers, Bassist Oliver Riedel, Keyboarder Christian „Flake“ Lorenz und Schlagzeuger Christoph Schneider leben in Berlin. Hier fanden die sechs Musiker 1994 zusammen und haben sich seitdem mit ihrem harten Sound zur international erfolgreichsten deutschen Band entwickelt.

Die Tour war in diesem Jahr überschattet von Vorwürfen vor allem gegen Lindemann. Frauen hatten im Internet oder in Medienberichten Situationen geschildert, die sie teils als beängstigend empfunden hätten. Junge Frauen seien während Konzerten ausgewählt und gefragt worden, ob sie zur Aftershowparty kommen wollten. Dabei soll es nach Schilderungen einiger Frauen auch zu sexuellen Handlungen gekommen sein.

Lindemann hat Vorwürfe gegen sich zurückgewiesen. Die Staatsanwaltschaften in Berlin und Litauen stellten Untersuchungen wegen der Vorwürfe ein. Die Auswertung der verfügbaren Beweismittel habe keine Anhaltspunkte dafür erbracht, dass Lindemann „sexuelle Handlungen an Frauen gegen deren Willen vorgenommen“ habe, teilte die Staatsanwaltschaft in Berlin mit. (dpa)

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