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Der Schriftsteller Moritz Rinke

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Tagesspiegel Plus

Zeit der Zusteller: Moritz Rinke erzählt von einem Postboten auf Lanzarote

Neruda und Skármeta revisited: Moritz Rinkes wundervoller Roman „Der längste Tag im Leben des Pedro Fernández García“

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Noch existiert er in unserer Erinnerung: der Postbote. Ein Mittler zwischen Menschen und Welten. Als Kurier der Götter trug er einst Flügel an Helm und Fersen, er hörte auf den Namen Hermes oder Merkur, war ein Glücksbringer und zugleich der Gott der Reisenden wie der Diebe. Später, als die Menschen sich Briefe schrieben, war eine seiner schönsten Tätigkeiten die eines postillon d’amour. Doch dessen Aufgaben haben längst die digitalen Netzwerke übernommen. Wenn heute noch der Postmann oder seine Kollegin klingelt, dann gelten sie im kalten, schlichten Funktionsdeutsch: als „Zusteller“.

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