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Ein Polizist steht vor einem Einsatzfahrzeug der Polizei: Am Sonnabend überprüfte die Polizei Teilnehmer einer Veranstaltung in Hamburg-Bergedorf.

© dpa/Marcus Brandt

Als Sportveranstaltung getarnt: Mutmaßliches Islamistentreffen in Hamburg beendet

Bei einem Event in einer Sporthalle standen statt Sport vor allem Vorträge und Diskussionen von mehr als 250 potenziellen Islamisten im Fokus. Die Polizei setzte dem mit einem Großaufgebot eine Ende.

Stand:

In Hamburg haben die Behörden eine als Sportveranstaltung getarnte Versammlung mutmaßlicher Islamisten mit mehr als 250 Teilnehmern aufgelöst. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurde sie am Samstagabend von einem Bezirksamt um Amtshilfe gebeten, nachdem sich Hinweise auf eine zweckentfremdende Nutzung einer öffentlichen Sporthalle ergaben. Es kam zu einem Großeinsatz von Landes- und Bundespolizei, bei dem Personalien von rund 270 Männern feststellt wurden.

„Aufgrund der festgestellten Personenzusammenhänge liegt eine islamistisch geprägte Ausrichtung der Veranstaltung nahe“, erklärte die Polizei in der Hansestadt. Der Staatsschutz prüfe, ob strafrechtlich relevantes Handeln vorliegen könnte. Die Angetroffenen seien später wieder entlassen worden.

Der Vorfall ereignete sich demnach im Stadtteil Bergedorf. Laut Beamten waren in einer angrenzenden kleinen Halle „nur wenige Kinder im kleinen Umfang“ mit Sport beschäftigt. In der Haupthalle lief „dem Eindruck nach eine Diskussion- und Vortragsveranstaltung“. Mitarbeitende des zuständigen Bezirksamts hätten die Veranstaltung aufgrund der offensichtlich falschen Anmeldung und des entsprechenden Verstoßes gegen den Mietvertrag beendet.

In der Halle fanden Einsatzkräfte bei der Begehung nach eigenen Angaben auch mehrere Messer. Anwesenden konnten diese aber nicht zugeordnet werden. (AFP)

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