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Laut Donald Trump: Nationalgardistin stirbt nach Schüssen in Washington
Eine der zwei am Mittwoch in Washington angeschossenen Nationalgardisten ist laut US-Präsident Donald Trump an ihren Verletzungen gestorben.
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Eine der zwei am Mittwoch in Washington angegriffene Nationalgardisten ist an ihren Verletzungen gestorben. Das gab US.-Präsident Donald Trump am Donnerstag bekannt, wie der Sender CNN berichtet.
Bei dem Opfer handelt es sich um Sarah Beckstrom, Mitglied der Nationalgarde und „SPC“ (US Army Specialist), was dem höchsten Mannschaftsdienstgrad entspricht. Die 20-Jährige war am Mittwochnachmittag (Ortszeit) in der Nähe des Weißen Hauses von einem Schützen attackiert worden. Auch ihr Kollege, der Nationalgardist Andrew Wolfe, 24, wurde lebensbedrohlich verletzt.
Bei dem Täter soll es sich um einen 29-jährigen Mann handeln, der 2021 von Afghanistan in die USA immigriert war. Trump sprach am Mittwoch von einem „Akt des Terrors“, für den der Schütze zahlen werde.
„Sarah Beckstrom aus West Virginia, eine der Nationalgardisten, über die wir sprechen, eine hoch angesehene, junge, großartige Person, trat im Juni 2023 ihren Dienst an und war in jeder Hinsicht hervorragend. Sie ist gerade verstorben“, sagte Trump laut CNN in einem Thanksgiving-Anruf mit Soldaten.

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Beckstrom habe sich freiwillig für den Dienst rund um den Feiertag gemeldet, erzählte US-Generalstaatsanwältin Pam Bondi bei „Fox News“. „Damit andere die Zeit mit ihren Familien verbringen können.“ Sie gehörte zur Einheit „863rd Military Police Company, 111th Engineer Brigade, West Virginia“.
Andrew Wolfe stammt aus demselben Bundesstaat. Sein Zustand bleibt offenbar weiter kritisch. Er ist seit Februar 2019 in der Nationalgarde und zuletzt in der Einheit „Force Support Squadron, 167th Airlift Wing“ im Einsatz. „Bitte betet für ihn“, sagte sein Vater Jason Wolfe in einem Interview mit CNN. Sein Sohn sei „ein großartiger Mensch und ein Kämpfer“.
Was über den Täter bekannt ist
Der Schütze wurde kurz nach der Tat überwältigt und sei laut Trump selbst verletzt. Er war 2021 im Rahmen eines Programms der Regierung von Präsident Joe Biden in die Vereinigten Staaten eingereist: Ziel dessen war, afghanische Verbündete ins Land zu holen, die durch ihre Zusammenarbeit mit den USA während des Kriegs in ihrer Heimat nach der Machtübernahme der Taliban in Gefahr sein könnten.
Ab 2011 arbeitete der Mann in Kandahar mit der CIA zusammen, bestätigte am Donnerstag ein Sprecher des US-Auslandsgeheimdienstes. „Er war bei allen Kontrollen unauffällig“, zitieren CNN und Fox News eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Während dieser Zusammenarbeit seien keine Verbindungen zwischen dem Afghanen und Terrororganisationen festgestellt worden.
Die US-Behörde für Terrorbekämpfung NCTC (National Counterterrorism Center) habe den Mann zudem bei seiner Einreise in die USA 2021 unter die Lupe genommen. „Auch damals war er unauffällig und wies keinerlei Verbindungen zu Terrororganisationen auf“, hieß es in den Berichten weiter.
Die US-Regierung kündigte am Donnerstag an, sämtliche Aufenthaltstitel bestimmter Nationalitäten überprüfen zu wollen.
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