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Das deutsche Team Justus Strelow und Janina Hettich-Walz beim Biathlon auf Schalke.

© Bernd Thissen/dpa

Erster Heimsieg seit 2016: Deutsches Duo siegt bei emotionalem Biathlon auf Schalke

Heimsieg mit Gänsehaut: Endlich triumphiert wieder ein deutsches Duo beim Biathlon auf Schalke. Bewegende Momente gibt es bei dem Show-Event im Ruhrgebiet schon vor den Rennen.

Stand:

Die deutschen Biathletinnen und Biathleten haben bei der World Team Challenge auf Schalke den ersten Heimsieg seit neun Jahren gefeiert. Bei der 22. Ausgabe des Show-Wettkampfs, der nicht zum Weltcup gehört, gewannen das Duo Janina Hettich-Walz und Justus Strelow mit 21,4 Sekunden Vorsprung vor der Gesamtweltcup-Führenden Lou Jeanmonnot und Fabien Claude aus Frankreich. Auf Platz drei lief in Gelsenkirchen Team Norwegen mit Juni Arnekleiv und Mats Överby (+1:12,8 Minuten). 

Gedenken an Dahlmeier und Bakken 

Vor den Rennen gedachten die Veranstalter nicht nur an die Ende Juli bei einem Bergunglück in Pakistan ums Leben gekommene Ex-Biathletin Laura Dahlmeier, die 2013 das Event auf Schalke gewann, sondern auch an den norwegischen Biathleten Sivert Guttorm Bakken. Nach dem Tod des 27-Jährigen einen Tag vor Heiligabend sei den Norwegern die Teilnahme am Einladungsrennen freigestellt worden, hieß es. Sie seien jedoch auf ausdrücklichen Wunsch angetreten.

„Wir haben diskutiert, ob wir hier antreten sollen oder nicht, aber wir wissen auch, dass sich für Sivert immer alles um Biathlon gedreht hat und er alles dafür getan hat, um ein guter Sportler zu sein. Deshalb machen wir auf Schalke mit, um an ihn zu erinnern und eines ist klar: Heute treten wir zu dritt an“, sagte die Norwegerin Arnekleiv, die bis zum vergangenen Jahr mit Bakken liiert war, in der ARD. Beim Zieleinlauf schickte Överby einen Gruß Richtung Himmel. 

Deutsches Duo gewinnt schon Massenstart 

Auf dem erstmals seit zehn Jahren überarbeiteten und auf 1,4 Kilometer verlängerten Rundkurs im und um das Stadion des Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04 hatte das deutsche Duo Hettich-Walz/Strelow bereits den Massenstart vor der abschließenden Verfolgung für sich entschieden. Das zweite deutsche Duo mit Marlene Fichtner und Danilo Riethmüller belegte im Feld von zehn Mixed-Teams aus neun Nationen den achten Rang. 

„Es hat unglaublich viel Spaß gemacht. Die Zuschauer haben mich gepuscht, aber das hat auch die Konzentration hochgefahren“, sagte Strelow, der mit schnellen und fehlerfreien Schießeinlagen den Grundstein für den Erfolg legte. „Es war eine grandiose Atmosphäre, hat mega Spaß gemacht. Wenn man dann so gut performt, umso besser“, betonte Hettich-Walz.

Für den letzten Sieg für den Deutschen Skiverband auf Schalke hatten die mittlerweile beide zurückgetretenen Simon Schempp und Vanessa Hinz 2016 gesorgt. Im Biathlon-Weltcup geht es nach einer kurzen Pause ab dem 8. Januar 2026 im thüringischen Oberhof weiter. Als Highlight des Winters warten im Februar dann die Olympischen Spiele in Italien.

© dpa-infocom, dpa:251228-930-474102/1

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

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