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Neue Perspektiven. Berlin fördert Pflegeeltern besser, auch gleichgeschlechtliche Paare und Alleinerziehende.

© Getty Images/fStop

Berlin fördert Pflegefamilien: Senat gibt mehr Geld

Elterngeldähnliche Leistungen, mehr monatliche Unterstützung, Beratung und Wertschätzung – so sollen mehr Pflegeeltern gefunden werden.

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Die Stadt Berlin schafft bessere Voraussetzungen dafür, dass Kinder in Not nicht in Wohngruppen im Heim, sondern in einem familären Zuhause aufwachsen können: Auf Vorlage von Jugendsenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) hat der Senat beschlossen, die Pauschalen für Pflegefamilien rückwirkend zum 1. September 2024 anzuheben. Wie berichtet, lag Berlin bislang mehrere hundert Euro unter dem Betrag, den Pflegeeltern beispielsweise in Hamburg oder Bremen bekommen. Sie haben in der Regel weniger Einkünfte durch eine Reduzierung ihrer Arbeitszeit.

Zudem sollen im kommenden Jahr mit dem Modellprojekt „Startbonus Pflegekind“ mehr Alleinstehende und Selbständige als Pflegeeltern gewonnen werden durch elterngeldähnliche Leistungen. Wer ein nicht schulpflichtiges Pflegekind zu Hause aufnimmt, kann für maximal zwölf Monate einen monatlichen Zuschuss von 924 Euro erhalten. Voraussetzung ist ein Wohnsitz in Berlin sowie die Reduktion der Berufstätigkeit auf maximal 32 Wochenstunden, um eine vertrauensvolle Beziehung zum Pflegekind und einen sicheren Start zu ermöglichen.

In Berlin leben gut 2000 Pflegekinder bei 1800 Pflegefamilien. Sie sollen auch mehr Beratung, Anerkennung und Entlastung bekommen. Wegen des großen Jugendhilfebedarfs fehlen Hunderte Pflegefamilien in Berlin. Weitere Informationen bei der „Familien für Kinder gGmbH“ sowie den zuständigen Pflegekinderdiensten der Jugendämter. (kög)

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